Christoph Schreiber

Diese Bilder verbergen nicht, dass sie Fiktion sind. Und schaffen so eine neue Realität: die des Bildes und nur die des Bildes.
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Man beginnt sich unweigerlich zu fragen, was diese unerwartete Bildrealität sage mit ihrem Anklang an Comics oder an alte, volkstümliche Illustrationen/Holzschnitte. In der Tat: Sie illustrieren etwas. Nur ist es so, dass die dazugehörige Erzählung fehlt. Sie entsteht im Kopf.
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Christoph Schreiber reflektiert das Verhältnis von Natur und Kultur. Er entlarvt es als brüchig. Er lässt gar erahnen, dass der Fortschritt in Barbarei umschlagen könnte, wie das die These von der „Dialektik der Aufklärung“ von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer behauptete. Das sind alles grosse Erzählungen. Bei Schreiber jedoch sind sie voller List und Ironie. Und voller Achtung vor der Kreatur. Vielleicht ist es auch das, das so sehr irritiert.

Konrad Tobler

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